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Dame wartet mit Sektglas in der Hand auf ihren Partner
Dame wartet mit Sektglas auf ihren Partner

Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Champagner?

Der grundlegende Unterschied zwischen Champagner und Sekt liegt in ihrer Herkunft, der Herstellungsweise sowie den zugelassenen Rebsorten.
Champagner ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung und darf ausschließlich für Schaumweine verwendet werden, die aus der französischen Region Champagne stammen und nach der traditionellen Flaschengärung, der sogenannten Méthode Champenoise (oder Méthode Traditionelle), hergestellt werden.
Sekt hingegen ist ein Sammelbegriff für Schaumweine mit einem Flaschendruck ab 3 bar. Er kann in unterschiedlichen Regionen produziert werden, unterliegt weniger strengen Vorschriften und erlaubt eine größere Vielfalt an Rebsorten sowie Herstellungsverfahren.

 

 

Die Unterschiede im Detail

 

  Champagner Sekt
 Herkunft  Champagne, Frankreich  Nicht regional eingeschränkt 
Herstellung  Méthode Champenoise / Méthode Traditonelle
(2. Gärung in der Flasche, min. 15 Monate auf der Hefe)
Méthode Traditionnelle (2. Gärung in der Flasche) oder Méthode Charmat Methode (2. Gärung im Tank)
Rebsorte Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Meunier Keine Einschränkung
Verschluss Naturkork Naturkork, Diem-Kork, Kunststoffkork, Kronkorken
Qualität Strenge Qualitätsmerkmale Reichweite von einfacher bis sehr hoher Qualität
Preis Ab € 20 – € 450 und höher Ab € 3 bis €100 und höher
Flaschendruck  5-6 bar 3-6 bar
Alkoholgehalt 12% Vol. 11-13% Vol.

 

Schlumberger Große Reserve vor Weinreben

Welcher Sekt “ist wie” Champagner?

Wenn man auf der Suche nach österreichischem Sekt ist, der Champagner möglichst nahekommt, empfiehlt es sich in erster Linie, auf die Herstellungsmethode zu achten. Was in der Champagne als „Méthode Champenoise“ bekannt ist, wird auch als „Méthode Traditionnelle“ oder Flaschengärung bezeichnet. Diese Herstellungsweise ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal für feinperligen, hochwertigen Schaumwein – ganz im Stil der Champagne – und trifft auf alle Produkte von Schlumberger zu.

Im Idealfall reift der Schaumwein wie Champagner mindestens 15 Monate auf der Hefe; bei der Kategorie Sekt Austria Reserve sind es sogar mindestens 24 Monate. Ebenso wie bei Champagner ist bei Sekt Austria Reserve ausschließlich Handlese und Ganztraubenpressung zulässig.

Da für die Herstellung von Champagner nur die Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und/oder Pinot Meunier verwendet werden dürfen, sollte ein möglichst ähnlicher Schaumwein aus einer (oder mehrerer) dieser – weiß gekelterten – Rebsorten stammen.

Unter Berücksichtigung dieser Kriterien entspricht Schlumberger Chardonnay Reserve bzw. Chardonnay Große Reserve qualitativ einem Champagner. Einziger Unterschied: Die Trauben stammen nicht aus der Champagne – weshalb diese Produkte nicht als „Champagner“ bezeichnet werden dürfen. Umso stolzer tragen sie den Namen Sekt Austria (Große) Reserve.

Pinot Noir Reserve steht am Tisch und drei Personen ergreifen die Gläser

Warum ist Champagner meist teurer als Sekt?

Die strengen Qualitätsvorgaben, die sehr begrenzte Anbaufläche sowie die weltweit hohe Nachfrage tragen maßgeblich dazu bei, dass Champagner in der Regel hochpreisiger ist als Sekt. Letzterer unterliegt in vielen Fällen weniger strikten Produktionsvorgaben, und auch die Herkunft der Trauben ist nicht auf eine bestimmte Region beschränkt.

Flaschengärung in den Kellerwelten

Wenig bekannte Unterschiede

Neben den bekannten Unterschieden zwischen Schaumwein und Champagner gibt es noch weniger bekannte Differenzierungen:

Druckunterschied

Bei Champagner liegt der Flaschendruck in der Regel bei etwa 5 bis 6 bar. Dasselbe gilt für andere Schaumweine, die nach dem Verfahren der Flaschengärung hergestellt wurden. Allgemein gilt für Schaumwein jedoch lediglich ein Mindestdruck von 3 bar – er kann also, je nach Herstellungsart, zwischen 3 und 6 bar aufweisen.

Weintrauben und Weingartenschere in Lesebox

Hinweis zur Produktionsart

Eine Besonderheit von Champagner ist die verpflichtende Angabe zur Produktionsweise auf dem Rückenetikett. Diese erscheint in Form einer Abkürzung und gibt Auskunft über die Produktionsart bzw. Herstellung. Manche betrachten diese Information als Hinweis auf die Qualität des Champagners, allerdings besteht nicht zwingend ein direkter Zusammenhang.
Die wichtigsten Abkürzungen im Überblick:

  • RM (Récoltant-Manipulant): Der Hersteller bewirtschaftet eigene Rebflächen, erntet die Trauben selbst und stellt daraus seinen Champagner her.
  • NM (Négociant-Manipulant): Der Hersteller kauft Trauben zu und verarbeitet sie zu Champagner.
  • RC (Récoltant-Coopérateur): Der Winzer liefert seine Trauben an eine Genossenschaft und erhält den fertigen Champagner zur eigenen Vermarktung zurück.
  • CM (Coopérative de Manipulation): Der Champagner wird vollständig von einer Genossenschaft produziert und vermarktet.
  • MA (Marque d’Acheteur): Der Champagner wird für einen bestimmten Händler, ein Restaurant oder als Eigenmarke produziert.
Muselet von Schlumberger mit Adler

Muselet

Bei Champagner sind stets sechs halbe Umdrehungen erforderlich, um das Muselet – das Drahtkörbchen, das den Korken sichert – zu öffnen. Für andere Schaumweine ist diese Regelung zwar nicht verbindlich festgelegt, dennoch trifft sie auch hier oftmals zu, wie etwa bei Sekt von Schlumberger.

Häufig gestellte Fragen

Champagner ist ein geschützter Begriff und bezeichnet ausschließlich Schaumwein, der aus der französischen Region Champagne stammt. Neben der geografischen Herkunft muss ein Champagner strenge Qualitätskriterien erfüllen: Die Trauben dürfen ausschließlich per Handlese geerntet werden, die Herstellung muss nach der Méthode Champenoise (Méthode Traditionelle) erfolgen, und der Wein muss mindestens 15 Monate auf der Hefe reifen. Zudem dürfen nur die Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier, jeweils weiß gekeltert, verwendet werden.

Champagner muss aus der französischen Region Champagne stammen, somit ist die Anbaufläche regional sehr eingeschränkt. Zudem gibt es noch einige weitere Qualitätsmerkmale, welche bei Sekt – abhängig von der Qualitätsstufe - nicht immer eingehalten werden müssen.

Sowohl Sekt als auch Champagner können beim Öffnen überschäumen – denn in beiden Fällen herrscht ein hoher Innendruck von mindestens 3 bis zu 6 bar in der Flasche. Um ein unkontrolliertes Herausschäumen zu vermeiden, ist es wichtig, die Flasche gut zu kühlen, sie nicht zu schütteln und beim Öffnen behutsam sowohl das Drahtkörbchen als auch den Korken zu lösen. Mehr Tipps zum Öffnen einer Sektflasche gibt es hier zu lesen.

Der Alkoholgehalt von Sekt und Champagner ist vergleichbar und liegt in der Regel bei etwa 12 Vol.%. Abweichungen sind jedoch möglich – je nach Stil und Hersteller bewegt sich der Wert meist zwischen 11% und 13 Vol.%.