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Geschmacksrichtungen von Sekt: Brut, trocken, halbtrocken & Co

 

Für den Geschmack von Sekt ist neben der Rebsorte die Süße ausschlaggebend. Sie wird durch den vorhandenen Restzucker bestimmt. Europaweit unterscheidet man so acht verschiedene Geschmacksrichtungen, die von brut nature über halbtrocken bis hin zu süß reichen.  
Ein Blick aufs Flaschenetikett reicht im Regelfall aus, um die Kategorie zu erkennen. Wie wählen Sie aber die richtige aus? Wie unterscheiden sie sich? Und warum sollten Sie niemals trockenen Wein mit trockenem Schaumwein gleichsetzen? 
 

Geschmack wird in Süße gemessen

 

Die Süße von Wein und Schaumwein wird europaweit in bestimmte Kategorien eingeteilt, die durch weinrechtliche Vorgaben festgelegt sind. Sie basieren auf dem Restzuckergehalt in Gramm pro Liter. 

Die Wein- und Sektkategorien entsprechen aber nicht den gleichen Werten und somit nicht der gleichen Süße. So liegt beispielsweise der Restzucker bei trockenem Wein bei etwa 4 g/l, während er bei Schaumwein zwischen 17 und 32 g/l sein muss. Wer von einem ähnlichen Geschmack ausgeht, wird vom hohen Zuckergehalt eines „trockenen“ Sekts oder Champagners negativ überrascht sein.
 

Unterschiedliche Geschmacksangaben bei Wein & Schaumwein

 

Die Geschmacksangaben unterscheiden sich aus den folgenden zwei Gründen:

  • Der Säuregehalt beeinflusst die empfundene Süße, weshalb Wein mit mehr Säure bei gleichem Restzucker auch in eine weniger süße bzw. trockene Kategorie fallen kann.
  • Bei Sekt, Champagner und Prosecco spielt auch die Kohlensäure eine entscheidende Rolle, da sie die Süße mildert. Daher entspricht ein trockener Wein eher einem Schaumwein der Kategorie "Brut".

 

Geschmacksrichtungen von Wein

 

Für Wein gibt es vier Geschmackskategorien, die sich auf den vorhandenen Restzucker- und Säuregehalt beziehen:

  • Trocken: 4 g/l bis maximal 9 g/l, wenn die Gesamtsäure nicht mehr als 2g/l niedriger ist als der Restzucker
  • Halbtrocken: Bis zu 18 g/l, wobei die Gesamtsäure maximal 10g/l niedriger sein darf als der Restzucker.
  • Lieblich: Bis zu 45 g/l. Die Säure tritt in den Hintergrund.
  • Süß: Mehr als 45 g/l.

Geschmacksrichtungen von Sekt

 

Bei Sekt, Champagner und Prosecco wird der Geschmack in acht Kategorien unterschieden. Auch sie werden anhand des Restzuckerwertes (gemessen in Gramm Zucker pro Liter) untergliedert:
•    Kein Zuckerzusatz (<3 g/l): zero dosage, brut nature
•    0-6 g/l: Extra herb (extra brut, extra)
•    Bis 12 g/l: Herb (brut, bruto) 
•    12 bis 17 g/l: Extra trocken (extra dry oder extra secco)
•    17 bis 32 g/l: Trocken (sec, secco, asciutto, dry, secco) 
•    32 bis 50 g/l: Halbtrocken (demi sec, abboccato, medium dry, semi sec) 
•    > 50 g/l: Mild (doux, dolce, sweet, dulce)

Je nach Herstellungsland kann es zu kleinen Abweichungen bezüglich der Kategorien und des Restzuckergehalts kommen.  In anderen Sprachen sind auch andere Bezeichnungen geläufig. 
Die obigen Angaben beziehen sich vor allem auf Österreich. 

Was bedeutet brut?

 

Brut (ausgesprochen „brütt“) ist Französisch für „herb“. Herber Sekt muss weniger als 12 Gramm Restzucker je Liter haben.  Geschmacklich kann man ihn am ehesten mit trockenem Wein vergleichen.

Was bedeutet trocken oder secco?

 

Sekt ist trocken (auf Italienisch „secco“), wenn er ein Restzuckergehalt von 17 bis 32 Gramm je Liter hat. Daher lässt er sich eher mit einem halbtrockenen bzw. lieblichen Wein vergleichen. 

Sekt trocken oder halbtrocken: Was schmeckt besser?

 

Welcher Sekt besser schmeckt, ist pauschal nicht zu beantworten. In erster Linie hängt es davon ab, wie süß man ihn trinken will: Der halbtrockene Schaumwein schmeckt süßer, der trockene ist allgemein verbreiteter. 

Beide Geschmacksrichtungen eignen sich hervorragend als Aperitif und werden daher gern zu Süßspeisen gereicht. Der höhere Restzuckeranteil ermöglicht es, diesen Sekt auf Eiswürfel zu servieren, ohne dass der Geschmack dadurch sofort verwässert wird. 

Dies ist ebenso eine Empfehlung für die Schlumberger Ice Seccos – auf Eis serviert sind sie der ideale fruchtig-prickelnde Sommerdrink.

 

 

Welcher Sekt schmeckt lieblich?

 

Ab der Geschmacksrichtung „trocken“ wird Sekt in der Regel als süß empfunden. Laut weinrechtlicher Vorgaben ist er das aber erst mit mehr als 50 Gramm Restzucker je Liter. In dieser Kategorie wird er aber weniger nachgefragt. Große Produzenten in Österreich und Deutschland haben ihn daher nur sehr selten im Sortiment. 

Als Speisebegleiter empfiehlt sich süßer Schaumwein zu intensiven Käsen, säuerlichen Desserts oder Wildgerichten. 

 

 

Wie kommt der Zucker in den Wein oder Sekt?

 

  • Bei der Weinproduktion stoppt man die Gärung, um einen höheren Restzuckergehalt beizubehalten, bevor die Hefen den Zucker vollständig in Alkohol umgewandelt hat. 
     
  • Bei der Gärung von Sekt hingegen verwandelt die Hefe den gesamten Zucker in Alkohol. Danach ist der Restzuckergehalt im niedrigen einstelligen Bereich. Um jedoch den Schaumwein seine feine Note bzw. den endgültigen Geschmack zu verleihen, wird er nach dem Degorgieren mit einer sogenannten Versanddosage aufgefüllt. Mit diesem Dosagelikör, ein Wein-Zucker-Gemisch, wird die Geschmacksrichtung des finalen Produkts bestimmt.

 

 

Fazit: trocken ist nicht gleich trocken

 

Bei Schaumwein unterscheidet man acht verschiedene Geschmacksangaben (brut nature, extra brut, brut, extra trocken, trocken, halbtrocken, mild). In anderen Sprachen haben sie andere Bezeichnungen (z.B. secco für trocken), europaweit ist diese Kategorisierung aber weinrechtlich festgelegt. 

Die geltenden Bezeichnungen für Schaumwein stimmen nicht mit denen von Wein überein. Denn mit „trocken“ bei Wein ist nicht dasselbe wie „trocken“ bei Sekt gemeint. Wer auf der Suche nach einer ähnlichen Süße ist, sollte lieber auf eine Flasche brut, extra brut oder brut nature zurückgreifen.

 

 

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Häufig gestellte Fragen

Der Restzuckergehalt ist unterschiedlich hoch. Während er bei einem Sekt brut zwischen 0 und 12g/l liegt, beträgt er bei einem trockenen zwischen 17 und 32 g/l. Letzterer schmeckt also süßer. 

Jeder muss für sich selbst entscheiden, welcher besser schmeckt. Trockener Schaumwein ist verbreiteter und weniger süß als halbtrockener.

Von den meisten Weintrinkern wird Schaumwein ab der Geschmacksrichtung „trocken“ als süß bezeichnet. Nach den weinrechtlichen Vorgaben gilt er erst ab 50 Gramm Restzucker je Liter als süß.